Zungendiagnostik in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Mund mit Zunge und Topografie Zungendiagnose

Die Zungendiagnostik ist neben der ausführlichen Anamnese ein wichtiger Baustein in der Diagnose von Funktionsstörungen und Erkrankungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Über die allgemeine Betrachtung der Zunge und ihres Belages hinaus hat jeder Teil der Zunge einen speziellen Bezug zu einzelnen Organen und Körperbereichen. Mit Hilfe des Zungenbildes ist eine Diagnose über den Zustand für die Verdauung wichtiger Organe, des Blutes, der Nerven, der Energie und Belastungsaussage und der Körperhälften machbar. Topografisch sind auf der Zunge im Bild (von hinten nach vorn) folgende Organe zu erkennen: Darmausgang, Dickdarm, Leber und Galle (links im Bild) daneben Milz (rechts), Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm und Dünndarm, Magen, Rachen (Zungenspitze).
Einblick in den Mundvorhof und in die Mundhöhle (Cavum oris, Cavitas oris), der erste Abschnitt des menschlichen Verdauungstraktes. Sie wird in Mundvorhof (Vestibulum oris), Haupthöhle (Cavum oris proprium) und Schlundenge (Isthmus faucium) unterteilt. Das Gaumenzäpfchen oder Halszäpfchen (Uvula) ist der vorspringenden Teil des Gaumensegels (Velum palatinum) im Mund.