Bildnummer: 3275

Anatomie Mensch, vegetatives, autonomes Nervensystem (VNS, ANS)

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Beschreibung

Der menschliche Körper besitzt zwei Nervensysteme, das somatische und das vegetative Nervensystem. Das vegetative Nervensystem (VNS) oder autonome Nervensystem (ANS) bildet zusammen mit dem somatischen Nervensystem das periphere Nervensystem. Als zentrale Stationen des VNS befinden sich Regelzentren im Hirnstamm sowie im Hypothalamus und in der Hirnrinde. Im Rückenmark wirken Schaltneurone des Seitenhorns für das VNS. Das periphere VNS ist im Bau und Funktionsweise zweigeteilt: Im sympathischen VNS gehen Nerven von segmentalen Ganglien des Grenzstranges aus. Diese schalten von prä- auf postganglionäre Fasern. Sie lösen über Transmitter (Noradrenalin) periphere Wirkungen im Zielorgan aus. Die Augen, Tränen- und Speicheldrüsen werden von den Halsganglien versorgt. Die Wirkungen fördern Leistung, ihre Reaktion heißt deshalb ergotrop. Das parasympathische VNS versorgt mit Hirnnerven die Augen, Tränen- und Speicheldrüsen. Der N. vagus zieht vom Vaguskern zu den Organen bis zum Dickdarm. Der N. pelvicus aus dem Sakralmark erreicht die Beckenorgane. Die Arbeitsweise des VNS ist reflektorisch. Umschaltungen geschehen im Seitenhorn und peripher in den viszeralen Ganglien. Die Afferenten im VNS benutzen spinal die selben Bahnen wie die Somatosensorik. Daher entstehen Hautsensationen bei Reizungen innerer Organe, z.B. von Zwerchfell, Herz, Ösophagus, Magen, Gallenblase, Dünn- und Dickdarm, Blase und Niere, in den Headschen Zonen. Diese Wege erlauben auch umgekehrt eine Einwirkung auf innere Organe durch therapeutische Einflüsse in diesen Hautbereichen.

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